Hirschauer Bucht

Grabenstätter Chiemsee-Ufer

 

Zur Rettung der Hirschauer Bucht haben wir daher folgende Anträge gestellt, die am 06.10.2014 vom Gemeinderat Grabenstätt beschlossen wurden und die wir mit Unterstützung der Gemeinde Grabenstätt als Petition an die Umweltministerin bei der Chiemseekonferenz am 13.10.2014 und an den Landrat anlässlich des Runden Tisches am 13.11.2014 übergeben haben“:

Die Anträge der Interessengemeinschaft Hirschauer Bucht:

  • Zeitnahe Einleitung eines  Planfeststellungsverfahrens zur geeigneten Rückverlegung der Deiche der Tiroler Ache und des Rothgrabens nördlich der Autobahn

  • Beseitigung der am nordöstlichen Deichende befindlichen Treibholzverstopfung des in die Hirschauer Bucht führenden Achenarms

  • Bei künftigen außergewöhnlichen Hochwässern unverzügliche Entfernung des in die Hirschauer Bucht geschwemmte Treibholz östlich des Rothgrabens

  • die Erlaubnis, den Bewuchs und die Absperrung am Ufer vor der erst an der Seekante beginnenden Kernzone der Hirschauer Bucht zu entfernen. Die Kernzonenschilder dürfen ausschließlich dort angebracht werden, wo sich tatsächlich die Kernzone befindet

  • Engagement der  Gemeinde Grabenstätt, dass in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden und Verbänden in der Hirschauer Bucht für einen Naturkundepavillion mit von dort ausgehenden Stegen, um die Natur des Achendeltas in kontrollierter Form für die Grabenstätter und deren Besucher erlebbar zu machen. Dabei sind zunächst die Finanzierungsmöglichkeiten auf  landes-, bundessstaatlicher und europäischer Ebene zu prüfen

Begründungen und weitere Details zum Antrag hier

Die obigen Ziele sollen daneben auch auf politischer Ebene weiterverfolgt werden !


Wie akut der Handlungsbedarf ist, zeigt die Simulation des Zustands  des Achendeltas in 80 Jahren im Rahmen der von der EU finanzierten Studie „Künftige Entwicklung des Deltabereichs der Tiroler Achen/Chiemsee“ der Ingenieurbüros Aquasoli und HZP aus dem Jahr 2007: Die Hirschauer Bucht ist als vom übrigen See abgeschnürt und damit verstärkt Auffangbecken für Schlamm, Holz und Müll; im nahezu gesamten Bereich von Mitte Chieming bis Ende Lachsgang/Übersee herrschen Wassertiefen von 0-50cm“  

Vortrag über die künftige Entwicklung des Deltabereichs der Tiroler Ache hier